Geschichte des Jugendhauses
1. Phase: Das selbstverwaltete Jugendhaus
1974
Es gab eine Initiativgruppe „Jugendzentrum Uhingen". Deren Teilnehmer waren vor allem Schüler der Realschule Uhingen unter ihrem damaligen Klassenlehrer Herrn Walter Lang. Aus dieser Gruppe heraus wurde der Gemeinderat gewonnen und insbesondere der damalige Bürgermeister Herr Jahn. Damals einer der wichtigsten Verfechter für eine Jugendarbeit in Uhingen.
1975
In der Gemeinderatsitzung wurde beschlossen dass die Initiativgruppe, nach der bislang guten Arbeit, ein Jugendzentrum bekommen soll. Die Initiativgruppe hat sich eine Satzung gegeben und nennt sich ab diesem Zeitpunkt„Jugendzentrum Uhingen e.V.“
1977
Am 11. März wurde das Jugendhaus in der Kirchstraße 1 eröffnet. Von der Initiativgruppe und vielen anderen Jugendlichen wurde das Haus umgebaut. Ausgestattet mit 20 000.- DM wurden einige tausend Stunden Eigenleistung erbracht. Über Konzerte, Kindernachmittage, Flohmärkte und Spendenaktionen wurden weitere Gelder gesammelt.
1977
Im Jugendhaus fand eine einwöchige Veranstaltungsreihe mit Konzerten, Vorträgen und Partys statt, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Im damaligen ersten Vorstand des neuen "Selbstverwalteten Jugendzentrums" waren Hanne Seiser, Roland Liebscher, Rudi Ossig und Hans-Jochen Wagner.
Ab diesem Zeitpunkt wurden fast wöchentlich Konzerte, Veranstaltungen, Ausflüge usw. organisiert. Außerdem gab es Arbeitskreise zu verschiedenen Schwerpunkten wie z.B. Behindertenarbeit, Wandern und Bergsteigen, Musik, Sport und Hausaufgabenbetreuung.
Damals lief alles über Eigenregie der Jugendhausbetreiber, da es keine Fachkraft und Unterstützung gab.
1990
Ende der Zeit des Selbstverwalteten Jugendhauses.
2. Phase: Uhingen ohne Jugendhaus
1998
Gründung des „Arbeitskreis Kinder und Jugendliche Uhingen“
In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Ganzheitliche Suchtprophylaxe als Hilfe zur Persönlichkeitsentfaltung von Kindern“ ist der Arbeitskreis für Kinder und Jugendliche Uhingen gegründet worden. Jugendliche wurden eingeladen, um sich bei der Planung zu beteiligen. Nachdem der Arbeitskreis mit Faltblättern auf sich aufmerksam gemacht hatte, fanden Podiumsdiskussionen zu unterschiedlichen Themen statt.
Es gab Treffen die dem Meinungsaustausch dienten und um die Zielvorstellungen und Wünsche mit dem damaligen Bürgermeister Herrn Walter zu besprechen.
1999
Die erste Uhinger Jugendwoche mit einem breiten Angebot für die Uhinger Kinder und Jugendlichen fand statt (Konzertvortrag, Beach-Party, Streetball-Turnier, Selbstverteidigung für Mädchen etc.). Über den Kandelhock, dem Stadtfest in Uhingen, wurden Befragungen und Aktionen durchgeführt. In einem Jugend-Hearing bereitete der Arbeitskreis die Kinder und Jugendlichen auf eine Gemeinderatsitzung vor. Bei dieser Gemeinderatsitzung wurde beschlossen, dem Straßensozialarbeiter des Kreisjugendamtes in Göppingen mit der Kontaktaufnahme zu den Kindern und den Jugendlichen zu beauftragen.
In der Gemeinderatsitzung wird für eine hauptamtliche Sozialarbeiterstelle gestimmt.
2000
Einweihung des Jugendtreffpunktes bei der Villa Gilch.
Den Jugendlichen wurde gestattet, Außenflächen, eine Garage und den Eingangsbereich der Villa zu nutzen. Nach mehreren Vorfällen im selben Jahr konnte dieses Projekt ohne hauptamtliche Betreuung nicht längerfristig durchgeführt werden.
3. Phase: Uhingen mit Jugendhaus in hauptamtlicher Leitung
2000
Einstellung einer hauptamtlichen Arbeitskraft für die Offene Jugendarbeit in Uhingen und deren Teilorte. Am 11.11.2000 wurde das Jugendhaus in der Kirchstraße 1 in Uhingen wieder eröffnet.
2003 bis 2004
Nach zweimaligem Wechsel der hauptamtlichen Kräfte war das Jugendhaus über ein halbes Jahr geschlossen. Im Gemeinderat wurde deshalb das Thema Jugendhaus besprochen. Ergebnis einer Sitzung war, das eine Wiedereröffnung des Jugendhauses ohne Hauptamtlichkeit nicht zur Debatte stand.
2004
Im April wurde das Jugendhaus mit einer neuen Jugendpflegerin wieder eröffnet. Seither wird das Jugendhaus von den Kindern und Jugendlichen aus Uhingen und deren Teilorten sehr gerne genutzt.
Ehrenamtliche aus dem Kreis der ehemaligen Besucher übernehmen wichtige Funktionen und unterstützen die Hauptamtliche Kraft.